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Bildquelle: Praxis Evangelista

Waldbaden für mehr Achtsamkeit, Stressbewältigung und Gesundheitsvorsorge. Erfahre wie du dich mit Schwarzfichte Öl und weiteren Kieferngewächsen stärken kannst.

Türchen Nummer 15 enthält das Schwarzfichte Öl Northern Light Black Spruce, über das ich bereits einen Blogartikel geschrieben habe.  Lese den Artikel, um zu erfahren, wie dir die wundervolle Nordlicht Schwarzfichte dabei hilft, in die Meditation und Ruhe zu kommen und was die Schwarzfichte überhaupt mit dem Nordlicht, der Aurora borealis, zu tun hat.

Ich ergreife heute also die Chance, mein Wissen um die Kieferngewächse zu teilen und dir ein wenig über die Familie der sog. Pinaceae zu erzählen.

Waldbaden mit der Familie der Kieferngewächse

Die Fichten sind Teil der Kieferngewächse Familie, auch Pinaceae genannt. Im Herbst habe ich mit meinen Schülerinnen der Aromatherapie Ausbildung die Botanik durchgenommen und dabei haben wir einige dieser wunderbaren Baumöle riechen und spüren dürfen. Eine tolle botanische Familie, um mit ätherischen Ölen zu hantieren. In dieser Ausbildung ist das nachfolgende Bild entstanden, um überhaupt einmal eine Übersicht der Kieferngewächse zu bekommen.

In der Evolution sind die immergrünen Kieferngewächse früh entstanden und gelten als höchstentwickelte „Koniferen“ und größte Familie der Nadelhölzer. Alle Vertreter haben ätherische Öle hauptsächlich aus Monoterpenen, die über Dampfdestillation der Äste, Zweige, Nadeln und Rinde gewonnen wird. Diese Terpene sind es, die das Waldbaden so gesundheitsfördernd machen. Die dampfdestillierten Nadelöle im Fläschchen altern relativ rasch bei Sauerstoffkontakt und neigen zur Peroxidierung. Damit sind sie hautreizend und sollten demnach lieber zeitnah nach dem Öffnen in all der möglichen Vielfalt genossen werden. Siehe dazu unten ein paar Ideen.

Es gibt insgesamt ca. 250 Arten Kieferngewächse in 12 Gattungen, die alle auf der Nordhalbkugel stehen. An heimischen Kieferngewächsen haben wir folgende:

  • Weißtanne (Abies alba)
  • Gemeine Fichte (Picea Abies)
  • Waldkiefer (Pinus sylvestris)
  • Zirbelkiefer (Pinus cembra) und
  • Bergkiefer (Pinus mugo Turra)
Waldbaden mit Kieferngewächsen

Mit Kieferngewächsen Waldbaden

Waldbaden: Erlebnis mit allen Sinnen

Der Begriff „Baden im Wald“ entstand in Japan (japanisch Shinrin-Yoku), dort wird Waldbaden als Bestandteil eines gesunden Lebensstils gepriesen und sogar therapeutisch verschrieben. Den Begriff wurde durch das dortige Forstministerium im Jahre 1982 geprägt und Shinrin-Yoku bedeutet, mit allen Sinnen in die Stille und Unberührtheit des Waldes einzutauchen. Mit allen Sinnen eintauchen ist wichtig.

Erst wenn wir die kühle, feuchte Waldluft auf unserer Haut spüren, die Tiere sich bewegen und das Knarzen der Blätter, Zweige und Äste hören, das satte grün und braun und andere Naturfarben sehen und den Geschmack von Beeren oder frischem Tau auf unserer Zunge schmecken. Dann tauchen wir wirklich ein.

Und was mir als Aromatherapeutin ganz besonders wichtig ist: Das Riechen. Das Riechen von Bäumen, Sträuchern, Blumen und Moos. Von den verschiedenen Hölzern und auch dem Waldboden mit seiner aufsteigenden Feuchtigkeit, den Pilzen, Pflanzen und Bächen.

Vorteile von Waldbaden mit Kiefern, Tannen, Fichten & Co.

Gefühlt und genossen habe ich es schon immer, aber spätestens seit dem Lesen des Buches „Der Biophilia Effekt: Heilung aus dem Wald“ weiß es auch mein Geist: Ein achtsamer Spaziergang im Wald, bei dem wir voll und ganz in die Natur eintauchen wirkt ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele. Wir gehen dabei natürlich nicht wirklich baden, sondern tauchen vollkommen in die Natur des Waldes ein und „baden“ dabei in unserer Wahrnehmung.

Dabei kommen wir zur Ruhe, wir reinigen uns auf allen Ebenen und befreien uns damit von Stress, Sorgen und Ängsten. Die Kraft der Bäume und der in den darin enthaltenen ätherischen Ölen, entschleunigt uns während wir uns mit allen Sinnen auf das Erlebnis und die Ruhe einlassen. Gefühle, Gedanken, Atemwege, Immunsystem und Verdauung regenerieren sich und durch das bewusste Erleben kommen wir wieder in unsere Mitte an, anstatt zerstreut im Außen zu bleiben.

Wenn du keinen Wald in unmittelbarer Nähe hast oder du die Kraft des Waldes täglich in dein Zuhause holen möchtest, dann kannst du mittels der Kraft ätherischer Öle, der Essenz der Bäume, deine Gesundheit auch jederzeit zu Hause stärken. Ob über eine Inhalation oder einer Einreibung oder eines Bades, die Baumöle sind etwas wertvolles und wunderbares. Beachte immer die Sicherheitshinweise und Tipps zum Emulgieren hautreizender Öle, damit du eine sichere und wirkungsvolle Anwendung genießen kannst.

Aroma Tipps
  • Kiefer (Pinus sylvestris): Mit der waldig-harzigen, frischen und klaren Herz- und Kopfnote verhilft die Kiefer geistig bei Rastlosigkeit, Überreizung oder gar Starre und schafft auf seelischer Ebene Muße, Frieden und Lust (bei seelischer Lethargie). Körperlich ist die Kiefer wundervoll als Hautpflege, als gesundheitliche Unterstützung für gestresste Muskeln und Gelenke und zur Befreiung der oberen und unteren Atemwege. Generell ein gutes Öl für vielbeschäftigte Menschen und als Befürworterin der Sauna, kann ich das Kiefernöl für einen Aufguss oder eine Hauteinreibung sehr empfehlen.
  • Zeder (Cedrus atlantica): hautfreundlich mit 80% Sesquiterpenen und einer balsamischen Herz- und Basisnote, verwöhnt uns die Zeder warm und würzig bei akuten Prozessen des Körpers wie Allergie oder Juckreiz, ein entzündeter Insektenstich mag das Zedernholz Öl auch sehr gerne. Auf der geistigen Ebene verhilft uns die Zeder zu Stimulation, zu Ruhe bei Unruhe Zuständen und sie sorgt für einen guten Schlaf, vor allem wenn wir aufgekratzt sind. Seelisch führt sie uns sanft in unsere innere Mitte und schenkt uns wieder Selbstvertrauen bei Unsicherheiten und Angst. Wichtig: Nordamerikanischen Zedern sind Wacholderarten und gehören zu Zypressengewächsen. Es werden z.B. Juniperus mexicana (Texaszeder) und Juniperus virginiana (Virginiazeder, Bleistiftzeder, virginischer Wacholder) oder Thujagewächse angeboten. Sie werden auch Zeder genannt. Hier ist die botanische Kenntnis hilfreich, denn Juniperus virginiana ist stark giftig.
  • Fichte (Picea abies): der frische und würzige Fichten Duft hat den Lakota Indianern geholfen, um mit dem „großen Geist“ zu kommunizieren. So hilft uns die Fichte unsere Seele in Form von Bildern und Botschaften zu spiegeln und dank ihr und energetischer Arbeit wieder mit uns in Einklang zu kommen. Dabei erfahren wir großen Trost, Einheitsgefühl und Lebensfreude. Geistig hilft uns die Balsamtanne mit beiden Beinen im Leben zu stehen und stürmische Zeiten mental mit Widerstandskraft und Willensstärke zu überstehen. Körperlich hilft uns die Balsamtanne, um zu entschlacken und zu entgiften und stärkt unsere Abwehrkräfte. Für ein wohltuendes, wärmendes Fußbad oder eine Einreibung toll geeignet.
  • Balsamtanne (Abies balsamea): Die Balsamtanne mit ihrem frischen, weichen Waldduft öffnet als Kopf- und Herznote auf der seelischen Ebene emotionale Blockaden und richtet uns wieder sanft mit vitaler Energie auf. So lassen wir Antriebsschwäche und Kraftlosigkeit hinter uns und schauen mit Zuversicht und Vertrauen nach Vorne. Geistig verhilft sie uns Dinge, Personen und Situationen loszulassen und schenkt uns die Kraft, Gegebenheiten im Herzen und im Geiste anzunehmen und zu akzeptieren. Als Öl für die Einreibung für den Bewegungsapparat, als Zusatz in Bädern für die Atemwege oder Muskeln und Gelenke und als Balsam für die Brust und den Rücken für die Atemwege ein wundervoll verwöhnendes Öl. Für Menschen, die sich gerne „verrückt machen“.
 
 
 
 
 
Um die vielen Möglichkeiten einfach zu halten, halte dich an folgenden wertvollen Tipp: Willst du dich geistig oder seelisch unterstützen, dann inhaliere das Öl zum Beispiel mit einer Handinhalation oder im Diffusor in deinem Zuhause. Für eine körperliche Unterstützung trage das Öl an der lokalen Stelle auf, z.B. als Einreibung oder mache ein Teilbad oder Vollbad damit. Die Mengenangaben in Form von Tropfenanzahl kannst du jederzeit den Sicherheitshinweisen entnehmen.
 
Deine Vanessa

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